Die Liste

Freitag, 17. Mai 2013

Der Geist der Bücher Rezensio

Lange war es still um mich, nicht, weil ich nicht mehr gelesen habe, sondern weil ich kaum Lust zum Bloggen hatte. Aber heute bin ich wieder da und stelle euch das Buch eines deutschen Autorenduos vor.



Deutsche Ausgabe
Titel: Der Geist der Bücher
Autor:  Christoph Wortberg und Manfred Theisen
Erschienen:  1. August 2007
Verlag: List Hardcover
Länge:  304
Preis: Taschenbuch 3,50€ / Harcover 6,90€

"Romeo wird ermordet, Don Quijote ist verschwunden - und wer bedroht Kapitän Ahab?

Der rachsüchtige und brutale Gondar hat der Weltliteratur den Kampf angesagt. Doch er hat nicht mit dem Widerstand des fünfzehnjährigen Ben gerechnet. Als Bens Tante Lynn, eine berühmte Schriftstellerin aus New York, von Gondar entführt wird, kann nur Ben sie retten. Hat er gegen den mächtigen Gondar eine Chance? Der Geist der Bücher erzählt packend von Bens abenteuerlicher Reise durch die Welt der Literatur."

Eine mehr als turbulente Reise durch die Weltliteratur. Die beiden Autoren schaffen es, auf 300 Seiten Geschichte "Romeo und Julia", "Moby Dick", "Robinson Crusoe", "Herz der Finsternis", "Don Quijote", "Die Leiden des jungen Werthers", "Faust", "Gullivers Reisen", "Krieg und Frieden", "Oliver Twist", "Madame Bovary", "Anna Karenina", "Das Fräulein von Scuderi", "Der Graf von Monte Christo", "Der Tod in Venedig" und "Göttliche Komödie" abzuarbeiten. In keiner Szenerie bleibt man länger, es ist unmöglich zu einem der Charaktere, eine Verbindung aufzubauen. Natürlich KENNT Ben (wohlgemerkt, er ist 15) auch jedes dieser Bücher und kann die Namen der Charaktere zu ordnen. Nicht zu vergessen, dass er Julia mit durch die Welt schleppt und sich in sie verliebt. Klar, warum auch nicht, Romeo ist ja eh tot. Und nicht zu vergessen, dass hier seitenweise geschnetzelt und gemeuchelt wird und dann auch schon mal Teenager problemlos Schädel spalten. Ich würde mir da ja Sorgen machen, aber hey, sind doch bloß Schattenkrieger.
Ich musste mich regelrecht durch dieses Buch quälen...

 
Das war wohl nix ... gibt trotzdem Punkte für die im Grunde super Idee.

Montag, 25. März 2013

Der Menschenmacher Rezension

Eine Freundin von mir ist riesiger Cody McFadyen Fan und hatte mich neugierig gemacht. Gesagt getan, bin ich also in die Bibliothek marschiert und habe mir "Der Menschenmacher" ausgeliehen - angeblich sein schlechtestes Buch, aber es war das einzige, das sie hatten und ich wollte vorurteilsfrei sein.

Deutsche Ausgabe
Titel: Der Menschenmacher
Originaltitel: The Innocent Bone
Autor: Cody McFadyen
Erschienen: 4. Auflage 18.Februar 2011
Verlag: Bastei Lübbe
Länge: 608
Preis: Taschenbuch 9,99€ / Harcover 19,99€ / Kindle 8,49€
 
 

"David lebt mit zwei anderen Kindern bei einem Mann, den sie Vater nennen. Der Mann hält sie gefangen und stellt ihnen unmögliche Prüfungen, an denen sie wachsen sollen - "evolvieren", wie er sagt. Wenn sie versagen, wird Vater sehr böse. Oft benutzt er einen Gürtel, manchmal eine Zigarette. Den Kinder bleibt keine Wahl: Wenn sie überleben wollen, müssen sie Vater töten. Zwanzig Jahre später. David ist ein erfolgreicher Autor. Doch noch immer träumt er jede Nacht von dem schrecklichen Mord, den sie begangen haben. Eines Tages erhält er einen Brief mit einem einzigen Wort: Evolviere. Vater ist vielleicht doch nicht tot. Die Vergangenheit kehrt zurück. Und mit ihr eine schreckliche Wahrheit."

Das Buch legt stark los und baut auf den ersten 150 bis 200 Seiten enorm Spannung auf. Leider hält es den Rhythmus nicht durch - ganz im Gegenteil es fällt massiv ab, wird abstrus und merkwürdig. Schade, denn der Anfang hatte mich sofort an der Angel. Es geht um eine Organisation, die Kinder aus Bordellen in der Dritten Welt befreit - David ist Gründer und spokes person, sein Bruder Charlie ist Killer und ermordet die Bordellbetreiber und -nutzer. Nach gut 150 Seiten entscheidet sich McFadyen dann dafür, dass diese Story ihm nicht reicht und baut die Missbrauchsvergangenheit der Geschwister ein und das soweit, dass er die Kinderprostitution komplett fallen lässt.
Das hätte er besser bleiben lassen, denn der erst Teil hatte Potenzial für ein ganzes Buch und hätte auch genug Grund für Mord und Totschlag geliefert. Stattdessen bekommt man das Gefühl, dass McFadyen mittendrin keine Lust mehr auf sein Buch hatte und lieber ein anderes anfängt. Echt blöd.
Anrechnen muss man ihm jedoch seine Fähigkeit, Spannung aufzubauen - er hat die Techniken des Cliffhangers und des Geheimnissen (es wird etwas angedeutet und dann liest man, bis man weiß, was es ist) nahezu perfektioniert.

Wirklich schlecht war das Buch also nicht ... aber sonderlich gut auch nicht. Vielleicht sind die anderen Bücher ja wirklich besser.

Samstag, 16. März 2013

Gone - Hunger Rezension

Der zweite Teil der Gone Reihe! Mittlerweile ist übrigens raus, dass es sechs Bücher geben wird, der letzte Band ('Light') erscheint demnächst in den USA. Ich hoffe, der fünfte Band kommt bald bei uns, denn ich habe die ersten vier Bände durch und brauche Nachschub!
 
Deutsche Ausgabe
Titel: Gone - Hunger
Originaltitel: Hunger - A Gone Novel
Autor: Michael Grant
Erschienen: 1. Juni 2012
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Länge: 496
Preis: Taschenbuch 9,99€ / Harcover nur gebraucht
 
 
"In Perdido Beach ist nichts mehr, wie es einmal war: Seit alle Erwachsenen spurlos verschwunden sind, haben sich zwei verfeindete Lager unter den zurückgelassenen Kindern und Jugendlichen gebildet. Sam muss als Anführer eines dieser Lager nicht nur ein ständiges Auge auf seine Schützlinge haben, er muss auch jeden Tag von Neuem Hunger, Angst und Gewalt die Stirn bieten. Doch die größte Bedrohung lauert im Verborgenen: die Dunkelheit, die alle vernichten will ..."
 
Es wird alles in bisschen mystisch, ein bisschen Sci-Fi. Ich muss gestehen, es ist auch schon ein bisschen her, dass ich dieses Buch gelesen hab, ich hinke hinterher...
Sam stellt sich nun also endlich seiner Verantwortung als Chef, Caine ist abgehauen und alles müsste super sein!
Nah...
Caine gibt sich nämlich nicht so einfach geschlagen. Die Dunkelheit nagt an ihm und flößt ihm klammheimlich ihre eigenen Pläne ein, die alle etwas mit dem Mantra "Hungrig im Dunkeln" zu tun haben. Was könnte das bedeuten?
Und dann ist da auch noch Zil mit seiner 'Human Crew', die darauf aus sind, die Stadt für die Menschen zu erobern. Zu blöd nur, dass sie das gleich mit einem Mord anfangen wollen.
Letztendlich ist dann da noch Computerjack, der es auf Grund seiner Eitelkeit nicht lassen kann, mit Dingen zu spielen, die zu groß für ihn sind - und radioaktiv noch dazu.
 
Gutes Buch, weiter so!